Was wäre ein USA-Besuch, ohne auf der weltberühmten Route 66 gefahren zu sein!
Die Motherroad, wie sie auch genannt wird, wurde 1926 erbaut, führt auf ihrem 2448 Meilen langen Weg durch 8 Bundesstaaten und verbindet Chicago mit Los Angeles am Pazifik. Keine andere Straße vermittelt einen perfekteren Eindruck von der Vielfältigkeit der Vereinigten Staaten.
In Texas verließen wir die Route 66, natürlich nicht ohne dem “Gateway Arch“ in St. Louis; in Mc Lean dem “Dixie Truckers Home“ und Anadarko/Oklahoma (hier erfährt man alles über die Indianer – die Ureinwohner der USA ) einen Besuch abzustatten.
Hier im “Lone Star State“ (Texas) ist alles etwas größer. Enorme Entfernungen zwischen den Städten, gigantisch große Steaks ( 2000gr) im “Big Texan Restaurant“ in Amarillo und riesige Farmen (wo es vom Haus bis zum Briefkasten durchaus 60 Meilen sein können, ohne das eigene Grundstück zu verlassen). Außerhalb von Amarillo vergrub der Texaner Stanley Marsh 10 Cadillacs aus den Jahren 1949-1963 halb in den Ackerboden, um an das goldene Zeitalter zu erinnern. San Antonio übt aus zweierlei Gründen eine große Anziehungskraft auf die Touristen aus. Zum Einen war da das legendäre Gemetzel von Alamo, zum Anderen wird die Stadt wegen ihres durch den Stadtkern führenden Kanals, das Venedig außerhalb Europas genannt. Und dann ist da noch Luckenbach, die Pilgerstätte eines jeden Country-Musik-Fans. WaylonJennings besingt Luckenbach nicht als einen Ort, sondern als ein Gefühl und träumt davon, wieder zurück nach Luckenbach zu gehen, mit “Waylon (Jennings), Willie (Nelson) und den Jungs“.
Auf einigen guten Straßenkarten findet man Luckenbach (direkt an der Landstraße Nr. 1376), jedoch ein Ortsschild ist nicht zu sehen. Laut Aussage der Einwohner (5) lohnt es sich nicht, denn kaum hätten sie es aufgestellt und ihm den Rücken gekehrt, wäre es wieder geklaut.
Der Ort besteht aus 3 Häusern:1 Wohnhaus, 1 Scheune und das 3. Gebäude ist gleichzeitig Postamt, Generalstore (wo es alles zu kaufen gibt, angefangen von Medizin, Kleidung bis hin zu Gegenständen des täglichen Gebrauchs) und einer Kneipe, wo der Firemarshall und Bartender “Jimmy Lee“ zur Gitarre greift und für seine Gäste alte und neue Hits, sowie Eigenkompositionen spielt und singt. Selbstverständlich kann auch jeder Gast sein Können zum Besten geben und so entsteht oftmals bei einem eisgekühlten Bier eine Session in der Bar oder im Freien.
|