2005 war nicht das Jahr für eine große lange Reise, aber ganz ohne ging es dann doch nicht. Kurzfristig entschlossen wir uns nach Johannesburg in Süd-Afrika zu fliegen. Unsere Rundreise begannen wir in Johannesburg. Bereits nach 2 Tagen verliessen wir Johannesburg und machten uns auf den Weg zum Krüger-National-Park. Unser 1. Stopp galt dem Blyde River Canyon in den Drakensbergen, der oft mit dem Grand Canyon in Arizona/USA verglichen wird. Von hier ist es ein Katzensprung zum größten Wildtierreservat der Welt, dem weltberühmten Krüger Park, der sich über 20.000 km² von Nord nach Süd entlang der Grenze zu Mocambique erstreckt. Ein überdimensionales Freigehege für wilde Tiere. Jeder hat natürlich die sogenannten “Big Five“ (Löwe, Leopard, Nashorn, Büffel und Elefant), sowie Affen, Zebras, Tiger, Giraffen und Flusspferde schon in einem Zoo gesehen. Diese Tiere aber in ihrer natürlichen Umgebung zu sehen, ist einfach unbeschreiblich und ein Erlebnis der ganz besonderen Art.
Unser Interesse galt aber nicht nur der Tierwelt, sondern natürlich auch den Ureinwohnern Süd-Afrikas. In Swaziland, dem zweitkleinsten Staat Afrikas, wird einem die authentische afrikanische Lebensart und Siedlungsweise nahe gebracht. Der nächste Stopp galt St.Lucia. Entlang der noch fast unberührten Küste des Indischen Ozeans tummeln sich unzählige Delphine und im Oktober sind selbst Buckelwale vom Strand aus zu sichten. Der Küstenstraße in Richtung Süden folgend, natürlich nicht ohne einen Abstecher im Shakaland ( heute ein lebendiges Museumsdorf, in dem einem die traditionellen Sitten, Gebräuche und Lebensgewohnheiten der Zulus vorgelebt wird) einzulegen. Ein absolut lohnender Abstecher. Von hier ging es über die Millionenstadt Durban , mit seiner faszinierenden Mischung verschiedener Kulturen und Völkern (Zulus, Inder und Weiße). Durban gilt als die Badestadt Südafrikas, in der an 300 Tagen im Jahr die Sonne scheint und wo nicht nur die Bade-(North and South Beach) sondern auch die Einkaufs- und Vergnügungssüchtigen (The Wheel) voll auf ihre Kosten kommen.
Über die Städte Umtata, East London und Port Elizabeth ging es weiter Richtung Süden, bis wir vor Knysna auf die Garden Route stießen. Aufgrund ihrer Wälder, malerischen Buchten, Lagunen und ihrer Vegetation erhielt diese Region ihren Namen und nicht wie angenommen, sich dort Garten an Garten reiht. Der Küstenstraße folgend, erreichten wir Kap Agulhas – den südlichsten Punkt Afrikas. Bis wieder Land in Sicht kommt, sind es 7000 km nach Westen (Argentinien) und 8500 km nach Osten (Australien) und nach Süden - die Antarktis. In Hermanus bot sich erneut die Möglichkeit Wale zu beobachten, bevor wir Kapstadt mit ihren Highlights ( Tafelberg, Weinregion, Chapman’s Peak Drive und Kap der guten Hoffnung) erreichten.
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